Planungsvarianten erstellen¶
In dieser Anleitung wird gezeigt, wie unterschiedliche Depots kombiniert werden können, um Planungsvarianten zu generieren. Diese können z. B. in eigenen Layern und Views veröffentlicht werden.
In den dargestellten Szenarien wird beispielhaft von zwei Ausgangsdepots vom Typ Mesh
ausgegangen
(Bestandsgebäude
und Neuplanungen
).
Per Switchboard-Funktion Best of LOD
¶
Diese Variante eignet sich, wenn die Objekte beider Datensätze eine eindeutige ID besitzen, sodass hierüber die Zusammenführung erfolgen kann (Altgebäude und Neubauten an den gleichen Positionen besitzen jeweils die gleichen IDs).
Die Switchboard-Funktion Best of LOD
ermöglicht es mehrere Depots des Typs Mesh
zusammenzuführen.
Als Ergebnis werden nur die Objekte behalten, die den höchsten LOD besitzen. Dabei erfolgt die Zuordnung über
Gleichheit des Attributs key
. Sollten die Eingabedepots den gleichen LOD besitzen, wird bei Gleichheit
zweier Objekte das zuletzt hinzugefügte verwendet. Für die Zusammenführung der Depots Bestandsgebäude
und
Neuplanungen
bedeutet dies, dass alle Gebäude aus dem ersten Datensatz durch die Gebäude des zweiten
Datensatzes ersetzt werden, wenn eine Übereinstimmung des Attributs key
vorhanden ist (z. B. ID
).
Hinweis: Die Funktion Best of LOD
ist auch für Objekte des Typs CityObject
verfügbar.
Per Switchboard-Funktionen properties.filter.in
und properties.exclude.in
¶
Diese Variante eignet sich, wenn die Objekte beider Datensätze zwar eine ID besitzen, aber keine Übereinstimmung der IDs in beiden Datensätzen vorhanden ist.
Mithilfe der Switchboard-Funktion properties.exclude.in
können aus dem Depot Bestandsgebäude
die Gebäude ausgeschlossen werden, die durch die Neuplanung ersetzt werden sollen. Analog dazu können mit der
Funktion properties.filter.in
die Objekte aus dem Depot Neuplanungen
gewählt werden, die
in die Bestandsgebäude integriert werden sollen. Bei beiden Funktionen müssen die entsprechenden IDs als Liste im Feld
value
und der entsprechende Schlüssel im Feld key
angeben werden. Bei einem einzelnen zu ersetzenden Gebäude
können alternativ die Funktionen properties.exclude
und properties.filter
verwendet werden. Diese
erwarten im Feld value
keine Liste von Werten, sondern die einzelne ID als Text.
Um die beiden gefilterten Datensätze zusammenzuführen kann die Funktion gen.concat
verwendet werden.
Per Switchboard-Funktion mesh.filter.disjoint
¶
Diese Variante eignet sich, wenn die Datensätze nicht über ihre Attribute (z. B. ID
) zusammengeführt werden
können, sondern nur über ihre geographische Lage.
Als erstes müssen hierfür die 2D-Grundflächen der Objekte aus dem Depot Neuplanungen` ermittelt werden. Hierzu kann
die Funktion mesh.outline
verwendet werden. Anschließend werden mittels der Funktion mesh.filter.disjoint
alle
Objekte aus dem Depot Bestandsgebäude
ausgeschlossen, die sich mit diesen Grundrissen überschneiden.
Schließlich können mit der Funktion gen.concat
der gefilterte Bestandsdatensatz und die Neuplanungen zusammengeführt
werden.
Hinweis: Bei der Filterung der Bestandsgebäude mit der Funktion mesh.filter.disjoint
ist darauf zu achten,
dass auch tatsächlich nur die gewünschten Objekte herausgefiltert werden. Aufgrund der räumlichen Abfrage kann es in bestimmten
Fällen passieren, dass mehr als die gewünschten Gebäude bei Überschneidungen ausgeschlossen werden.